Geschichte von Case IH Traktoren
Der Landmaschinenhersteller Case IH ist eine amerikanische Traditionsmarke welche zu CNH Industrial gehört. Der Name leitet sich aus den beiden Vorgängerfirmen Case Corporation und International Harvester ab. Entstanden ist Case IH im Jahr 1984 nach der Übernahme der International Harvester Company durch die Tenneco Inc, zu welcher auch die Case Corporation gehörte. Aus den zusammengelegten Unternehmen entstand so der Markenname Case IH. Im Jahr 1995 übernahm Case IH die Traktorenproduktion der österreichischen Steyr Daimler Puch AG in St. Valentin. Steyrs Traktorenentwicklung inklusive des stufenlosen CVX Getriebes flossen in die gemeinsame Landmaschinenproduktion ein. Das erste gemeinsame Schlepperprojekt war die CS-Baureihe, welche ebenfalls in Steyr Optik angeboten wurde. Der von einem Sisu Motor angetriebene Case IH CS 150 ist beispielsweise baugleich zum Steyr 9145. Die aus der DDR bekannte Landtechnikmarke Fortschritt wurde im Jahr 1997 ebenfalls teil der Firma Case IH. Im Zuge dieser Übernahme floss sowohl die Mähdrescher- und Pressenentwicklung von Fortschritt als auch die Feldhäcksler-Entwicklung der Firma Mengele in das Unternehmen mit ein. Zur gleichen Zeit endete die Traktorenproduktion im Case IH Werk Neuss am Rhein. Hier wurden in 60 Jahren rund 1,8 Millionen Landmaschinen produziert, darunter Traktoren wie der Case IH 1455 XL sowie der Case IH Maxxum 5150. Mit letzterer endete die Produktion im profitabelsten Werk von Case IH. Die Übernahme Case IHs durch die Fiat New Holland Gruppe im Jahr 1999 führte zur Entstehung des heute zweitgrößten Herstellers von Landmaschinen, der CNH Industrial.
Baureihen-Detailansicht